Warum eine clevere Markenstrategie der Schlüssel zu mehr Umsatz ist
Was haben IKEA, Dr. Oetker und Apple gemeinsam? Alle drei sind umsatzstarke Marken. Mit ihren erfolgreichen Markenstrategien sind sie weltbekannt, bleiben in den Köpfen der Menschen und steigern damit ihren Markenwert. Was ist das Geheimnis ihrer Markenstrategien? In diesem Beitrag erfahrt Ihr die elementaren Punkte, was erfolgreiche Marken tun, um sich unentbehrlich zu machen.
Was ist eine Markenstrategie?
Erfolgreiche Marken haben einen Plan für ihren Unternehmenserfolg welcher die Markenidentität, Ziele, Maßnahmen und Leitlinien für die Steigerung des Marktwertes definiert und damit auch den Markterfolg. Im Grunde ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Marke eine langfristige stabile Kundenbeziehung und das lässt sich über die Markenstrategie erreichen.
Warum sind wir so markenverliebt?
Ich muss gestehen, dass ich großer Fan von Appleprodukten bin. Klar, ich bin Designerin und muss das Klischee erfüllen, denkt ihr jetzt. Aber Apple hatte es nicht leicht mit mir. Am Anfang, als ich in Uni und Agentur mit dem iMac arbeiten musste und zu Hause einen Windows-PC nutze, war ich kurz davor, die Geräte zu eleminieren. Das habe ich übrigens auch oft als Dozentin erlebt. Was haben meine Studenten geflucht. Aber ich habe mich an das Handling von Mac und Co. gewöhnt, sowie an die Zuverlässigkeit, Qualität und den vorbildlichen Kundensupport. Dabei habe ich viele Einflüsse nur unterbewusst wahrgenommen und es gab viele Berührungspunkte mit der Marke bis ich mir ein MacBook Pro angeschafft habe. Apple hat mich in dieser wirklich langen Customer Journey überzeugt, dass die Produkte super sind. Lange Rede kurzer Sinn, wir lieben bestimmte Marken, weil wir eine Beziehung zu den Marken aufbauen. Und diese setzt sich wie ein Mosaik aus vielen kleinen Stücken aus Erfahrungen und Erinnerungen zusammen bis ein unvergessliches Bild entsteht.
Für geliebte Marken zahlen wir gern mehr. Deshalb steigern Marken so Ihre Umsätze.
7 Gründe, warum Marken mit Strategie mehr Umsatz machen:
1.) Lösungen und Mehrwert
Marken bieten Kunden Produkte und Dienstleistungen, die ihre Probleme lösen. Dazu müssen sie ihre Kunden verstehen und in und auswendig kennen. Apple weiß, was das Designerherz liebt: tolles Design, hochwertige Anmutung, Humor und eine einwandfreie Usability. In großen Unternehmen, wie Apple, aber auch Dr. Oetker oder IKEA werden Studien durchgeführt, Zielgruppen befragt, getestet und beobachtet.
Tipp: Umfragen, Interviews und Tests sind auch in kleinen Unternehmen möglich und liefern Ergebnisse, die Produkte und Angebote ermöglichen, die Kunden wirklich brauchen.
2.) Emotionen
Die Kunst, Kunden von Produkten und Dienstleistungen zu überzeugen, geht über die Emotionen. Marken müssen Emotionen erzeugen, um Menschen zu bewegen und sie als Kunden zu gewinnen. Es geht darum, die Wünsche, Bedürfnisse und Träume zu erkennen und Lösungen zu bieten, die auf einer emotionalen Ebene übermittelt werden. Deshalb ist es so wichtig, Kunden zu verstehen und ihre Lebenswelt zu kennen. Auch wenn es augenscheinlich so aussieht, dass Menschen Kaufentscheidungen aus Vernunft treffen, so ist es in der Regel so, dass Entscheidungen unterbewusst getroffen werden und danach rational begründet werden. In diesem Bereich ist Apple wirklich Spitzenreiter. Wenige Unternehmen verstehen es so gut, Zielgruppen in der Werbung emotional anzusprechen. Die Spots leben von Menschen, emotionaler Musik, wundervollen Bildern und den Produkten im Gebrauch.
Tipp: Überleg Dir, wie Du Deine Zielgruppe berühren kannst. Sei es durch Kommunikation oder persönliche Geschichten oder auch eine Handlung.
3.) Geschichten
Es gibt diese bemerkenswerte Technik, sich Dinge über die Verknüpfung mit einer Geschichte zu merken, die übrigens hervorragend funktioniert. Diese zeigt, wie gut wir uns Geschichten merken. Ähnlich verhält es sich mit den Geschichten von Marken. Die Geschichte, wie Heidi Klum entdeckt wurde, ist vielen Deutschen bekannt oder dass der Gründer von Dr. Oetker mit seinem Backtriebmittel Backin den Grundstein für den Erfolg der Oetker Gruppe legte. Wir lieben Geschichten. Deshalb ist es so wichtig für Marken, Geschichten zu erzählen. Dazu gehört nicht nur die eigene Unternehmensgeschichte. Storytelling lässt sich in vielen Bereichen anwenden, wie etwa bei Produktlaunches, im Marketing und im Designbereich. Ich habe vor längerer Zeit eine Geschichte gehört, in der ein Mann ein IPad bestellte und seine Ehefrau ihn zur Rücksendung zwang. Er schrieb einen Post-It:»My wife say no!« Daraufhin kam das IPad mit einem Post-It zurück: »Apple say yes«. Eine simple und kostengünstige PR-Geschichte.
Tipp: Erzähle immer wieder Geschichten. Das kann Deine Unternehmensgeschichte, aber auch etwas Persönliches sein.
4.) Werte und Vision
Die Transparenz, die durch das Web entstanden ist, sorgt dafür, dass es Unternehmen schwer haben ihr Image rein zu halten. Ein Fauxpas kann Marken nachhaltig schädigen. Dafür lassen sich auch positive Werte einfacher und schneller vermitteln. Unternehmer nutzen die Chance und leben Ihre Werte öffentlich, wie etwa Elon Musk oder ehemals Steve Jobs.
Tipp: Hast Du Deine Vision stets im Kopf? Was möchtest Du mit Deinem Unternehmen erreichen und wofür stehst Du?
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5.) Vertrauen
In einer Kunden-Markenbeziehung ist das höchste Gut das Vertrauen. Vertrauen ist das Ergebnis von einer klaren Markenkommunikation. Der erste Eindruck zählt - in der Regel ist dieser das Design oder das persönliche Auftreten und die Kommunikation (Vermittlung von Geschichten und Erzeugung von Emotionen). Je höher der Preis eines Produktes oder einer Dienstleistung ist, desto mehr Vertrauen muss aufgebaut werden, um einen Kauf auszulösen. Deshalb wird es nicht klappen, ein Premium-Produkt wie z. B. einen Online-Kurs mit einem hohen Preis über eine einzige Werbeanzeige zu verkaufen oder eine Küche, ein Auto usw.. Aus diesem Grund benötigt man bei hochpreisigen Produkten einen guten und sympathischen Verkäufer und eine gute Kundenbeziehung.
Tipp: Vertrauen entsteht durch Qualität und Kontinuität. Achte auf ein stimmiges Corporate Design, auf Zuverlässigkeit und professionelle Arbeit.
6.) Präsenz
Präsenz schafft Vertrauen. Starke Marken sind an vielen Touchpoints anwesend, die sie mit ihrer Zielgruppe haben. Einige Marken schaffen eine Omnipräsenz. Das ist die Königsdisziplin. Dabei werden die Markenwerte kommuniziert und Geschichten erzählt, die die Menschen berühren.
Tipp: Trete regelmäßig mit Deiner Zielgruppe in Kontakt, ob durch E-Mails, Videos oder Podcasts. Es gibt so viele Chancen in der Kommunikation.
7.) Positionierung
Die Positionierung eines Unternehmens ist elementar für die Bildung einer Marke. Eine genaue Positionierung macht es leicht, Wunschkunden anzuziehen und die Markenstrategie zu definieren. Die Marke kann mit der Positionierung, die Bedürfnisse und Herausforderungen der Zielgruppe erfüllen. Apple ist nicht für jeden etwas. IKEA auch nicht. Mein Vater setzt keinen Fuß in den Laden. Ich hingegen mag die Marke, weil sie sympathisch, bodenständig ist und Humor hat.
Tipp: Stecke ganz klar Deine Wunschkunden in der Positionierung ab. Das macht nicht nur das Marketing leichter. Es hilft Dir auch, Deinen Fokus zu behalten.
Wie sieht es mit Deiner Markenstrategie aus? Schreib gerne einen Kommentar unter diesen Post. Hast Du klare Vorstellung über Deine Marke? Nein, dann lad Dir unser Workbook herunter und plan Deine Markenstrategie.
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