Die richtige Kombination von Schriften
Welche Schriften sollte man kombinieren? Diese Frage stellen sich all jene, die nicht nur Wert auf Textinhalte legen, sondern auch auf
einen harmonischen visuellen Stil. Dabei gibt es einige einfache Grundregeln unter deren Beachtung man die richtigen Schriften findet.
NICHTS GEHT ÜBER DIE SCHRIFTFAMILIE
Familienmitglieder ähneln sich sehr, das gilt auch für Schriften. Innerhalb einer Schriftfamilie können Sie bedenkenlos fast alle Schriften mischen. Die einzige Ausnahme sind Schnitte, die bei einigen Schriftfamilien zu ähnlich sind, wie es zum Beispiel bei Regular- und Medium-Schnitten der Fall sein kann.
GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN – MISCHEN SIE SCHRIFTEN MIT UNTERSCHIEDEN
Schriften können Sie miteinander mischen, wenn Sie ausreichend Unterschiede aufweisen. Eine Mischung zweier Schriftarten mit geringen Unterschieden, zum Beispiel zweier Grotesk-Schriften, sollten Sie vermeiden. Ausnahmen sind Schriften mit Unterschieden in der Schrifthöhe.
GLEICHE STRUKTUREN GESELLEN SICH GERN
Sind zwei Schriften ähnlich in ihrer Strichstärke und wirken zudem noch im Stil gleichermaßen elegant, so passen sie gut zusammen.
ÄHNLICHE X-HÖHEN WIRKEN HARMONISCH
Achten Sie auf die x-Höhen. Sind diese ähnlich, passen die Schriften gut zusammen.
WELCHE SCHRIFTEN SOLLTE MAN NICHT MISCHEN?
Vermeiden Sie Schriftmischungen von Frakturschriften, wie etwa Fraktur oder Schwabacher. Auch klassizistische Antiquaschriften wie Walbaum oder Didot sollten nicht gemeinsam verwendet werden. Das gilt auch für die gemeinsame Nutzung von klassizistischer Antiqua mit der Renaissance-Antiqua und der Barock-Antiqua.